„Ich übernehme Verantwortung“ – diesem Thema stellten sich die Schüler:innen der Sport/Mittelschule St. Valentin/Schubertviertel an drei aufeinanderfolgenden Tagen. Im Jänner 2025 erlebten die Jugendlichen der 3c Laptop-Klasse den Leitsatz von Margret Rasfeld „Verantwortung lernt man nicht aus Büchern, sondern indem man Verantwortung übernimmt“ am eigenen Leib.
Dass es in unserer Gesellschaft Menschen gibt, die unsere besondere Unterstützung und Fürsorge benötigen, ist allgemein bekannt. Wie es sich jedoch anfühlt, für andere wirklich konkret und persönlich Verantwortung zu übernehmen, ist eine andere Sache. Diese besondere Erfahrung durften die Jugendlichen in unterschiedlichsten sozialen Einrichtungen machen und dabei tiefgreifende Einsichten für ihr Leben gewinnen.
So kontaktierten die Schüler:innen der 3c – teilweise ganz selbstständig ohne Hilfe der Eltern – die Verantwortlichen in Horteinrichtungen, Volksschulen, Kindergärten, Kinderhäusern, in der Bewegungswelt St. Valentin und sogar im Tierheim Steyr sowie im Tierpark Haag.
„Die Arbeit mit den jüngsten Mitgliedern unserer Gesellschaft und mit Tieren ist zwar ganz schön anstrengend, man bekommt aber auch sehr viel zurück. Wenn man die Dankbarkeit und die Freude in ihren Augen sieht, freut einen das selbst. Soziale Arbeit berührt das Herz und ist wunderschön. Wir könnten uns vorstellen, das auch später einmal beruflich zu machen“, schildern die Schüler:innen ihre Erlebnisse tief berührt.
Betreut wurde das soziale Projekt von den 3c Klassenvorständen Sigrid Eder-Schichl und Karl Schlöglhofer. Die beiden Pädagogen konnten sich in diesen drei Tagen ein umfassendes Bild von den vielfältigen Tätigkeiten ihrer Schützlinge machen und waren wirklich sehr beeindruckt: Es wurden Geschichten vorgelesen, gemeinsam musiziert und gebastelt und auch beim Anziehen und Essenmachen halfen die Schubertviertler Schüler:innen umsichtig mit.
Die Sport/Mittelschule Schubertviertel ist sehr dankbar, dass es in St. Valentin und Umgebung so viele Einrichtungen gibt, die dieses soziale Projekt unterstützten und ihre Türen dafür öffneten.
„Ich bin stolz darauf, mit wieviel Engagement unsere Kinder sich einbringen und ihr Bestes geben. Es ist wichtig, eine gewisse Sensibilität für die Bedürfnisse und Nöte unserer Mitmenschen zu entwickeln und mit entsprechendem Einfühlungsvermögen darauf zu reagieren. Bereits kleine Gesten machen einen großen Unterschied und unsere Welt damit zu einem besseren Ort. Die sozialen Kompetenzen der Jugendlichen müssen nach den Coronajahren wieder mehr in den Vordergrund geholt werden und daher bin ich überzeugt, dass Projekte wie dieses eine wichtige und gute Sache sind,“ so Betreuungslehrerin Sigrid Eder-Schichl.